Haben wir den Start als frisch gebackene Führungskraft ohne schwerwiegende Führungsfehler hingelegt, sind in kein Fettnäpfchen getreten und haben einen ersten passablen Eindruck hinterlassen, so können wir jetzt unsere Position weiter ausbauen.
Halten wir uns an ein paar einfache Verhaltensregeln, werden wir unsere Führungsaufgabe glanzvoll meistern und gleichzeitig hochmotivierten und solidarischen Mitarbeitern vorstehen.
1. Verhaltensregel: Wir bleiben die Person, die wir schon immer waren
Nur wenn wir authentisch bleiben, werden wir akzeptiert und haben die nötige Autorität. In die neue Rolle als Führungskraft wachsen wir ganz automatisch hinein. Entsprechend wird sich unsere Persönlichkeit und Ausstrahlung weiterentwickeln.
2. Verhaltensregel: Wir sind Vorbild
Selbst kleinste Nachlässigkeiten gehören ab sofort der Vergangenheit an. Von Stunde an legen wir ein vorbildliches Verhalten an den Tag. Ganz gleich, ob Pünktlichkeit, Arbeitseinsatz oder Ordnung am Arbeitsplatz: Wir sind Vorbild! Ein derartiges Auftreten lässt ganz automatisch das Ansehen und den Respekt uns gegenüber wachsen.
3.Verhaltensregel: Wir übernehmen Verantwortung
Verantwortung für unser Handeln, Verantwortung für unsere Mitarbeiter und Verantwortung für unsere Abteilung. Wir schieben nicht anderen unsere Fehler in die Schuhe. Und haben unsere Mitarbeiter einmal einen Fehler gemacht, so übernehmen wir auch hier die Verantwortung und geben ihnen Schutz und Halt. Dieses Verhalten gibt einen Zugewinn an Autorität, stärkt den Teamgeist und ist insgesamt motivationsfördernd.
4. Verhaltensregel: Wir übertragen Verantwortung
Zeigen wir unseren Mitarbeitern, wie sehr wir ihnen vertrauen und wie hoch wir sie einschätzen: Übertragen wir ihnen verantwortungsvolle Aufgaben. Die neue Verantwortung lässt sie über sich hinauswachsen, stärkt ihr Selbstvertrauen und gibt nochmals einen kräftigen Motivationsschub. Zudem schlagen wir dadurch zwei Fliegen mit einer Klappe: Neben der erfreulichen Zusammenarbeit mit engagierten und selbständig arbeitenden Menschen, erfahren wir für uns selbst eine spürbare Arbeitsentlastung als Dreingabe.
5. Verhaltensregel: Wir interessieren uns für unsere Mitarbeiter
Weil wir unsere ehemaligen Arbeitskollegen bereits gut kennen, müssen wir uns erst gar nicht über ihre beruflichen Ziele, Ihre Vorlieben und Interessen informieren – wir sind ja bereits bestens orientiert. Bei passender Gelegenheit werden wir uns nun nach Hobby, persönlichen Plänen und ihrer Familie erkundigen. Unsere Nachfrage zeigt dem Anderen, dass wir an ihm interessiert sind und das er einen bedeutenden Stellenwert bei uns einnimmt. Durch unser bekundetes Interesse gewinnen wir spielend an Sympathie und Einfluss.
6. Verhaltensregel: wir sind spendabel mit Lob und Anerkennung
Wenn ein Lob oder anerkennendes Wort angebracht sind, loben wir aufrichtig und geben Anerkennung aus ehrlichem Herzen. Kaum etwas macht die Menschen glücklicher, weckt ihre Sympathie und steigert die Motivation, wie ein ehrlich gemeintes Lob und die aufrichtige Anerkennung von guten Leistungen. Lobende und anerkennende Worte sind die Wunderwaffen für ein gutes Betriebsklima, für Teamgeist, für gegenseitige Sympathie und leistungsbereite Mitarbeiter.
Halten wir uns gleich am Beginn unserer neuen Führungsverantwortung an diese einfachen Führungsregeln, werden wir uns ohne Frage zu einer vorbildlichen und höchst erfolgreichen Führungspersönlichkeit entwickeln.
Weitere Informationen zum Themenbereich Führungskraft / Mitarbeiterführung / Mitarbeitermotivaion:
- Eben noch Arbeitskollege, jetzt Führungskraft – fehlerfrei durchstarten
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