Mitarbeiterführung

Mit Menschenkenntnis Mitarbeiter führen und motivieren – ein Beispiel

Gekonntes Führen und Motivieren wird zum Kinderspiel, wenn wir aus der Bedürfnispyramide die richtigen Schlüsse ziehen undMitarbeiter mit Menschenkenntnis motivieren die gewonnenen Erkenntnisse praxisgerecht umsetzen:

1. Die Grundbedürfnisse

der Maslowschen Bedürfnispyramide lassen wir außer Acht, weil sie nicht von direkter Bedeutung sind.

2. Die Sicherheits- und Schutzbedürfnisse

beinhalten einerseits finanzielle Anreizsysteme, auf die nicht näher eingegangen wird. Denn wie eine Prämie ausgelobt wird, ist sicherlich allgemein bekannt.
Andererseits geht es jedoch auch um

  • Schutz vor Kündigung und
  • Sicherung des Arbeitsplatzes.

3. Die sozialen Bedürfnisse

bergen gute Ansatzpunkte zur Motivation:

  • Gruppenzugehörigkeit – sich mit dem Unternehmen identifizieren daran teilhaben
  • Kommunikation – fruchtbarer Austausch im Kollegenkreis und mit Vorgesetzten
  • Informationsbedürfnisse – Unterrichtung über aktuelle Geschäftsvorgänge

4. Die Geltungsbedürfnisse

sind der ideale Nährboden und gleichzeitig die Wunderwaffe einer zugkräftigen und anspornenden Führung:

  • Wertschätzung und Anerkennung – beispielsweise durch Lob und Dank für gute Leistungen und dem fruchtbaren Einsatz für die Unternehmensziele
  • Respektierung der Persönlichkeit – beispielsweise durch Hervorhebung von persönlichen Stärken
  • Einfluss und Macht – beispielsweise durch die Erweiterung von Verantwortungsbereichen
  • Prestige und Status – beispielsweise durch Betrauung mit besonderen Aufgaben
  • Zuwachs an Bedeutung – beispielsweise durch Unterstreichung des Stellenwerts im Unternehmen

5. Die Bedürfnisse nach Selbstverwirklichung

haben in Bezug auf Mitarbeiterführung und Mitarbeitermotivation normalerweise eine untergeordnete Bedeutung – von besonderen Ausnahmen einmal abgesehen.

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Kraftvolle Motivation und stimulierende Führung leicht gemacht

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen:
Wenn wir nicht vollkommen von dem überzeugt sind was wir sagen, sagen wir besser nichts.
Verlogenheit bewirkt genau das Gegenteil von dem, was eigentlich beabsichtigt war. Gerade in dem sensiblen Bereich der Mitarbeiterführung kommt es darauf an, authentisch und ehrlich aufzutreten – wie eigentlich überall im Leben(!)

Um einen erst kürzlich eingestellten Mitarbeiter, der in vielen Bereichen schon gute Leistungen zeigt und bei den Kunden besonders gut ankommt, weiter zu motivieren und anzuspornen, gehen wir auf seine positive Arbeitseinstellung gegenüber dem Unternehmen ein.

Für die weitere Steigerung der Motivation des besagten Mitarbeiters eignen sich im besonderen Maße die Geltungsbedürfnisse und innerhalb dieser Bedürfnisse Lob und Dank für gute Leistungen.

Unsere aufmunternden Worte könnten in etwa so aussehen: „Sie haben sich innerhalb kürzester Zeit bereits sehr gut eingearbeitet (Lob = Befriedigung der Geltungsbedürfnisse). Ganz besonders möchte ich Ihnen für Ihre gekonnte Ausweitung der Kundenkontakte im Namen des gesamten Unternehmens danken (Dank = starke Befriedigung der Geltungsbedürfnisse).

Wir können jetzt sicher sein, dass unser Mitarbeiter seine Leistungen nochmals dauerhaft steigern wird.

Motivationsturbo

Ehrliches Lob und ein aus aufrichtigem Herzen ausgesprochener Dank sind wahre Motivationsturbos.

Und seien wir sicher: Diese wahrhaftigen und mit Überzeugung ausgesprochenen Worte brennen sich unauslöschlich in das Gedächtnis des Angesprochenen.

 


 

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