Mitarbeiterführung

Führung und Rhetorik – niemals negativ

Das Unterbewusstsein des Menschen reagiert hochempfindlich auf negative Worte und Formulierungen.Rhetorik

Das Unterbewusstsein hat eine merkwürdige Eigenschaft: Es hält Negatives im Vordergrund. Auch dann, wenn hauptsächlich positive Worte gefallen sind.

Schon ein negativ behafteter Ausdruck reicht, um gut gemeinte Worte in ihr Gegenteil zu verkehren.

Weil wir nun um diesen Umstand wissen, überlegen wir die Wahl unserer Worte sorgfältig, um so die Wirkung unserer Sätze zur vollen Entfaltung kommen zu lassen.

Einige Beispiele zur Verdeutlichung:

Falsch, es wird genau das Gegenteil erreicht, von dem was beabsichtigt wurde:

Machen Sie sich keine Sorgen, wir werden die Geschichte aus der Welt räumen.

– Jetzt macht sich unser Gesprächspartner erst recht Sorgen, weil das negativ behaftete Wort SORGE im Vordergrund bleibt.

Richtig, es wird mit positiven Worten formuliert:

Es läuft alles in positiven Bahnen. Die Geschichte wird aus der Welt geräumt.

– Wird so formuliert, wird das Unterbewusstsein unseres Gesprächspartners nicht negativ belastet und unsere Worte haben ihre erwünschte Wirkung.

Falsch, es wird genau das Gegenteil erreicht, von dem was beabsichtigt wurde:

Das Aufräumen des Lagers wird für Sie kein Problem darstellen.

– Klarer Fall: Mit diesem Satz wird unser Gegenüber negativ mobilisiert. Das Wort PROBLEM bleibt nachteilig im Vordergrund des Unterbewusstseins.

Richtig, es wird mit positiven Worten formuliert:

Das Aufräumen des Lagers wird Ihnen mit Leichtigkeit von der Hand gehen.

– Auch hier ist der Fall klar: Wir erzielen eine positive Wirkung – ohne den geringsten negativen Beigeschmack.

 

Messen wir der Wahl unserer Worte zukünftig ein noch stärkeres Gewicht bei, so werden uns negative Überraschungen erspart bleiben und wir kommen darüber hinaus schneller zum Ziel.

 


 

Führungsrhetorik in der Mitarbeiterführung und zur Mitarbeitermotivation